Aufgrund von erhöhter Lichtmaschinenlast werden Generator-Freilaufriemenscheiben bei vielen neuen Pkw-Modellen und leichten Nutzfahrzeugen immer beliebter. Im Gegensatz zu herkömmlichen, massiven Riemenscheiben ermöglichen diese der Lichtmaschine „Freilauf“, wenn der Motor langsamer wird und dämpfen gleichzeitig Vibrationen an der Lichtmaschine.
Es gibt zwei verschiedene Typen:
Einwegkupplungen und
Generator-Freilaufentkoppler. Einwegkupplungen und Generator-Freilaufentkoppler lösen zwar ein ähnliches Problemen, funktionieren aber recht unterschiedlich. Einwegkupplungen rotieren frei in eine Richtung und stoppen sofort bei Rotation in die andere Richtung; Generator-Freilaufentkoppler drehen sich frei in einer Richtung und ermöglichen in der anderen Richtung eine kleine Winkeldrehung.
Wie jedes Teil, sind auch Generator-Freilaufriemenscheiben nicht für die Ewigkeit geschaffen und werden von Mechanikern immer häufiger ausgetauscht. Da die Riemenscheibentypen nicht gegeneinander austauschbar sind,
ist es sehr wichtig, genau den Riemenscheibentyp zu verwenden, mit dem das Fahrzeug ursprünglich ausgestattet war. Benötigt ein Fahrzeug eine massive Riemenscheibe, eine Einwegkupplung oder einen Generator-Freilaufentkoppler, muss dieselbe Kategorie von Riemenscheiben eingebaut werden.
Für die Entfernung und den Einbau dieser Riemenscheiben müssen Sie zudem die richtigen Werkzeuge verwenden..
Außerdem empfiehlt Gates, bei Ablauf der Lebensdauer der Generator-Freilaufriemenscheibe alle Verschleißteile gleichzeitig auszutauschen, um die beste langfristige Lösung zu gewährleisten. Auch beim Einbau einer neuen Lichtmaschine ist es wichtig, die Generator-Freilaufriemenscheibe auszutauschen.
WIE TESTET MAN, OB EINE GENERATOR-FREILAUFRIEMENSCHEIBE ERSETZT WERDEN MUSS?
Generator-Freilaufentkoppler verschleißen zwar, dies ist aber mit dem bloßen Auge nicht immer erkennbar. Folgen Sie diesen einfachen Testanweisungen, um zu erkennen, ob ein Schaden der Generator-Freilaufriemenscheibe bevorsteht:
Überprüfung in unmontiertem Zustand
Schlägt einer dieser Tests fehl, sollte die Generator-Freilaufriemenscheibe umgehend ausgetauscht werden:
Test 1 (links)
-
Halten Sie den inneren Ring.
-
Versuchen Sie, den äußeren Ring in der Richtung zu drehen, in der sich der Riemen drehen würde.
-
Der äußere Ring sollte sich nicht bewegen. Tut er dies, tauschen Sie die Generator-Freilaufriemenscheibe aus.
Test 2 (rechts)
-
Halten Sie den inneren Ring.
-
Drehen Sie den äußeren Ring in die entgegengesetzte Richtung des Riemens.
-
Der äußere Ring sollte sich drehen. Tut er dies nicht, tauschen Sie die Generator-Freilaufriemenscheibe aus.
Spezieller Test für Generatorfreiläufe
Generatorfreiläufe haben eine zusätzliche Funktion und erfordern einen speziellen Test.
Generatorfreiläufe sollten in Antriebsrichtung einen glatten Federwiderstand haben und sich in entgegengesetzter Richtung ungehindert drehen. Wenn dies nicht der Fall ist, muss der Generatorfreilauf ausgetauscht werden.
Hinweis: Die innere Feder ist stark gespannt und es bedarf eines Schraubenschlüssels und Spezialwerkzeugs zur korrekten Diagnose der Riemenscheibe.